Die neue Folge „Kommissarin Lucas – Schuldig“  wird am 14. Mai 2016 im ZDF ausgestrahlt. 

Im Mittelpunkt des Falls stehen die spannenden Themen Flüchtlinge, Drogen und Korruption innerhalb des Polizeiapparats.    

 

 

 

Die neue Folge „Kommissarin Lucas – Schuldig“  wird am 14. Mai 2016 im ZDF ausgestrahlt. Im Mittelpunkt des Falls stehen die spannenden Themen Flüchtlinge, Drogen und Korruption innerhalb des Polizeiapparats.

  

KOMMISSARIN LUCAS XXIV: „Schuldig“

Früh am Morgen wird die Regensburger Kommissarin Ellen Lucas zu einem Tatort gerufen. Das Opfer ist der syrische Flüchtling Hassan Sabuni und die Brutalität des Mordes schockiert selbst die erfahrene Kriminalbeamtin und ihr Team.

 

Ihre erste Vermutung bestätigt sich in der Gerichtsmedizin: Hassan hatte seine Flucht aus Syrien mit dem Transport von geschluckten Heroin-Päckchen finanziert. Auch Hassans Schwester Leila ist als so genannter Bodypacker nach Europa gereist, wie die Kommissare kurz darauf erfahren. Die junge Frau ist jedoch unauffindbar. Kriminalrat Harald Leinenweber vom BKA und das Team um Ellen Lucas wollen Leila schnellstens finden, um sie vor einer möglichen Heroinvergiftung zu schützen. Ulrike Kriener alias Ellen Lucas gibt alles, um den Mörder des Flüchtlings zu ermitteln und seine Schwester zu retten. Unterstützt wird sie dabei von Kriminalhauptkommissar Boris Nothen, der von Michael Roll gespielt wird. In weiteren Rollen spielen Tilo Prückner, Lasse Myhr, Arved Birnbaum, Andrea Wenzl und viele andere. Regie führte Miguel Alexandre nach dem Drehbuch von Daniel Schwarz und Thomas Schwebel.

 

Schauspielerin Ulrike Kriener spricht über die neue Folge und auch ihr soziales Engagement: 

Frage: „Was mögen Sie am Genre Krimi?“

 

Frau Ulrike Kriener: 

Die Spannung natürlich und dass es Geschichten sind, die sich ereignen, weil etwas Kriminelles und Außergewöhnliches passiert. Also Geschichten außerhalb  der Normalität herlaufen. Das mag ich am Genre Krimi gerne. Liebesgeschichten sind mir meistens zu harmonisch. Ich mag den Konflikt in den Krimis."

 

Frage: „Meinen Sie, dass in diesem Krimi eine Geschichte über Flüchtlinge im Zusammenhang mit Drogen die Meinung über Flüchtlinge eventuell negativ beeinflussen könnte?“

 

Frau Ulrike Kriener:

„Wenn überhaupt, kann man aus dem Film nur die Schlussfolgerung ziehen, dass man legale und offene Möglichkeiten schaffen muss, dass Flüchtlinge hier legal einreisen dürfen. Je mehr man das rigide versucht zu verhindern, umso mehr zwingt man die Menschen zu Illegalität. Das ist der Gedanke dahinter.“

 

Frage: Was ist besonders spannend in dieser Folge, warum sollte man diesen Krimi unbedingt ansehen?

 

Frau Ulrike Kriener:

„Genau dieser Konflikt, den ich gerade beschrieben habe. Dass Menschen auf der Flucht hier Schutz suchen, Menschen die bereit sind für ihr Leben und ihre Sicherheit alles zu tun und dann auf mafiöse Strukturen treffen, wie wir das von den Schleppern oder in diesem Fall von der Drogenmafia kennen. Da werden die Schwächsten ausgenutzt: Jüngsten Nachrichten zufolge haben in München sogar Sicherheitsleute in den Flüchtlingsheimen, diese schwachen und bedürftigen Menschen um ihre Notgroschen gebracht. Das ist einfach schrecklich.“

 

Frage: Welche Eigenschaften hat die Kommissarin, die Ihnen gut gefallen?

 

Frau Ulrike Kriener:

„Ich mag, dass sie nicht so vermittelnd ist, vehement und manchmal latent aggressiv Verdächtige befragt. Die Lucas ist  nicht bemüht zu gefallen und konziliant zu sein.“

 

Frage: „Könnten Sie sich selbst vorstellen, Regie zu führen und selbst Drehbücher zu schreiben?“

 

Frau Ulrike Kriener:

„Drehbücher zu schreiben nicht. Ich glaube ich habe das „Sitzfleisch“ nicht, um am Computer zu grübeln. Wenn, dann sehe ich eher die Möglichkeit, bei einer vorhandenen Idee oder einer grob entworfenen Geschichte Anregungen dazu zu geben oder an dem Strang, der mir vorgelegt wird, weiter mit zu spinnen. Aber diese ursprüngliche kreative Arbeit, sich eine Geschichte auszudenken, das müssen Autoren machen. Davon, Regie zu führen, träume ich schon manchmal. Aber letztendlich ist das ein Beruf, den man gelernt haben sollte. Was ein Regisseur im Vorfeld alles leistet, bekommen wir am Set gar nicht unbedingt mit.“

 

Frage: „Sie engagieren sich in karitativen Diensten  wie den Maltesern oder einer brasilianischen Stiftung. Was liegt Ihnen da am Herzen?"

 

Frau Ulrike Kriener:

„Das ist verschieden. Die Malteser haben einen ambulanten Kinderhospizdienst eingerichtet, der die Familien unterstützt, wenn diese ein sterbenskrankes Kind in der Familie haben. Das unterstütze ich, um das bekannt zu machen, damit Familien, die selbst in einer Notsituation sind, eben sich auch trauen, um Hilfe zu bitten und sich so ein bisschen Erleichterung ins Leben zu holen. Das finde ich unendlich wertvoll und weiß aus eigener Erfahrung, wie hilfreich es ist, in der Trauer nicht allein zu sein.

Das andere ist Costura! e.V., das ist. eine Nähschule in Brasilien die Barbara Engelke, eine meiner engsten Freundinnen vor 10 Jahren ins Leben gerufen hat. Dort wurden inzwischen über 70 Frauen ausgebildet, zumeist Frauen, die mit sehr vielen Kindern alleine ihr Leben meistern müssen. Leider stimmt das Klischee, dass brasilianische Männer sich nicht um Verantwortung für Familie und Kinder scheren. Wenn die Frauen einen Beruf haben und Unterstützung erfahren und die Kinder Mittagessen und Schulaufgabenhilfe bekommen, hilft man Ihnen in dieser Lebensphase.“

 

 

 

 

Matthias Mühling, Direktor des Lenbachhauses bei der Eröffnung der William Turner Ausstellung 2023, Foto: Beate Obermann copyright
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