Microsoft Computing Safety Index: Deutsche verlieren jährlich 138 Euro durch Phishing im Internet

Quelle Microsoft

Finanzieller Verlust durch die Schädigung der beruflichen Online-Reputation im Internet deutlich gravierender / Anlässlich des Safer Internet Day gibt Microsoft Tipps zum Schutz im Internet


Viren, Bot-Netze oder Trojaner sind für die meisten Internet-Nutzer bekannte Risiken des Webs. Doch wirklich greifbar sind diese bösartigen Technologien von Cyberkriminellen nicht und bei einem Befall meist nur durch den Zeitaufwand beim Wiederherstellen des heimischen Rechners spürbar. Dass die verbundenen Risiken neben dem Verlust der eigenen Fotos, Dateien oder Musik auch mit einem finanziellen Schaden einhergehen können, zeigt die dritte Ausgabe des Microsoft Computing Safety Index (MCSI). Sieben Prozent der deutschen Internet Nutzer geben an, im vergangenen Jahr Opfer von Phishing-Attacken geworden zu sein. Dabei ergreift nur jeder dritte Deutsche (33 Prozent) Maßnahmen, um private Informationen im Netz zu begrenzen. Innerhalb sozialer Netzwerke sind es noch weniger: Nur gut ein Viertel (int. 36 Prozent) der Befragten stellen ein, wer an der eigenen Bildergalerie und der Profilseite teilhaben kann. Für den MCSI wurden knapp 10.500 PC-, Smartphone- und Tablet-Nutzer in 20 Ländern befragt. 2013 liegt der MCSI für Deutschland mit einem Wert von 33 Index-Punkten weiterhin unter dem internationalen Durchschnitt (35 Index-Punkte).


Die Digitalisierung des Alltags schreitet rasant voran, doch hinken Internet-Nutzer mit dem Wissen um ihre Cybersicherheit hinterher und gefährden damit ihre persönlichen Daten als auch ihren professionellen Ruf im Web. Durch Phishing-Attacken auf sensible Informationen wie Passwörter oder Bankdaten der Nutzer durch trügerische Emails oder Webseiten, entstand in Deutschland ein finanzieller Verlust von durchschnittlich 138 Euro pro Nutzer (int. Durchschnitt: 118 Euro). Zwar geben nur fünf Prozent an (int. Durchschnitt: 13 Prozent), durch die Schädigung der beruflichen Online-Reputation betroffen zu sein, der finanzielle Schaden ist hier aber gravierender: Im Durchschnitt entstand ein Schaden von 275 Euro pro Nutzer (int. Durchschnitt: 395 Euro).


Tipps zum Schutz im Internet

Microsoft bietet unter www.microsoft.com/saferonline eine Reihe von Online-Sicherheitstools und Informationsmaterial, um Nutzer vor Sicherheitsrisiken zu schützen. Anlässlich des internationalen Safer Internet Day gibt Microsoft vier hilfreiche Tipps für mehr Sicherheit im Netz. 


  • Schütze Deine Geräte und Online-Konten. Verwende eine vierstellige PIN für Dein Smartphone und einmalige sichere Kennwörter für das Tablet und Online-Konten.

  • Sensible Transaktionen nur über gesicherte Netzwerke durchführen. Zahlung von Rechnungen, Online-Banking, Shopping oder andere sensible Transaktionen nicht über einen öffentlichen Rechner oder mit dem Mobil-Gerät über offene WLAN-Verbindungen (z.B. Hotspots) tätigen.

  • Nimm Deine Online-Reputation in die eigne Hand. Nutze in regelmäßigen Abständen Suchmaschinen, um zu recherchieren, welche Informationen über Dich im Internet zu finden sind. Passe Deine Einstellungen bei Online-Diensten an, um unerwünschte öffentliche oder falsche Informationen zu löschen.
  • Schütze Deine sozialen Kreise. Verwende Privatsphäre-Einstellungen, um die Informationen zu verwalten, die Du öffentlich freigeben möchtest und mit wem Du sie teilst. Akzeptiere Freundschaftsanfragen nicht wahllos.

Für den Microsoft Computing Safety Index (MCSI) wurden knapp 10.500 Nutzer in 20 Ländern aus Nordamerika, Europa, Afrika und Asien zu ihrem Online-Sicherheitsverhalten befragt und ihre Antworten einer Skala von 0 bis 100 zugeordnet. Aus Deutschland nahmen 538 Online-Nutzer teil. Der globale Durchschnittswert lag bei 35 Punkten (Deutschland: 33; im Vorjahr 29). 

 

Beate Obermann, Februar 2014


Matthias Mühling, Direktor des Lenbachhauses bei der Eröffnung der William Turner Ausstellung 2023, Foto: Beate Obermann copyright
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