EMMA THOMPSON begeistert mit Ihrer entspannten Kommunikation auf dem Filmfest München

CineMerrit Award 2018 für Emma Thompson 

Am Freitag präsentierte sich die zweifache Oskar-Preisträgerin Emma Thompson auf dem Filmfest München: Schauspielerin Emma Thompson (59, "Sinn und Sinnlichkeit" und ihr neuester Film „Kindeswohl“) wurde der CineMerrit Award 2018 verliehen. Der Preis ehrt seit 20 Jahren eine herausragende Filmpersönlichkeit für ihre Verdienste um die Filmkunst". Die gebürtige Britin ist ein "Multitalent, das sich mit ihrer humorvollen, reflektierten Art in die Herzen der Menschen gespielt hat", heißt es in der Begründung der Jury, vorgetragen von Laudatorin Amelie Fried. Emma Thompson stellte sich nicht nur einem Blitzlicht-Gewitter der Fotografen, sondern widmete sich ausführlich ihren vielen Fans vor dem Gasteig in München mit einer Autogrammstunde. Ihre Fans waren schon 3 Stunden vorher da, um ihren Star Emma Thompson zu begrüßen.  Inzwischen ist Emma Thompson von der Queen in England mit dem Titel „Dame“ ausgezeichnet und macht diesem Titel alle Ehre mit ihrer Menschlichkeit, alle gleichwertig mit ihrer Aufmerksamkeit zu bedenken.

 

Das Blitzlichtgewitter der Fotografen wurde nicht weniger, als Thompson Ihr Foto zum CineMerrit Award signierte. Irgendwann kommentierte sie die Schreie der Fotografen: „Hierher schauen Emma“ mit:  "Hört auf, mich anzuschreien, sonst werde ich nervös", in Richtung der Fotografen. "Wir sind auch nervös", kam es zurück, woraufhin Thompson erwiderte: "Ja, aber ihr seid viele, ich bin eine." (Übersetzung)

Auf der Bühne blieb Emma Thompson locker und gab sogar ein Ständchen mit der Band für das Publikum, sorgte damit für entspannte Gäste im Carl-Orff-Saal im Gasteig München.  "Für einen Life Achievement Award sind so viel mehr Menschen nötig als einer", so Thompson und meinte damit ihre Eltern, ihren Mann und ihre Kinder. In ihrer Laudatio schwärmte Schriftstellerin Amelie Fried (59, "Ich fühle was, was du nicht fühlst"): "Es ist schwer, eine Frau zu finden, die Emma Thompson nicht verehrt." Sie habe "den Mut, hässlich auf der Leinwand zu erscheinen". Auch habe sie, wie Emma Thompson, ihren Vater mit 23 Jahren verloren. Sie musste also stark sein. Auch esse sie wie Emma gerne. Emma Thompson gibt nichts auf die Vorgaben der schlanken Frauen, möchte sich nicht davon beeindrucken lassen. Emma nahm den CineMerrit Award am 29. Juni 2018 mit Freude an und bedankte sich auch bei den vielen Menschen, die ihr zu ihrem Erfolg verholfen haben. Niemand sei erfolgreich, wenn ihm nicht viele Menschen helfen würden.

Sie verschwand nach ihrem temperamentvollen und kommunikativen Auftritt zu einer Gala mit ihrem Team und den Gastgebern auf dem Filmfest München. Sie ist die Person, die mit ihrer menschlichen Art das Publikum begeistert und mit künstlerischer Begabung am Klavier auch im Film begeistert. Emma Thompson ist ein Multitalent, das schauspielert, schreibt und musiziert. Sie ist auch ein Rollenmodell für Frauen, die es in der Welt des Films schaffen können, ihr Talent auszuleben.

Auf dem Filmfest München gab es eine weitere Premiere für ihren Film "Kindeswohl".  In der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ian McEwan (70) spielt Emma Thompson eine Familienrichterin in London. Fiona Maye muss sich neben Problemen in ihrer Ehe mit Jack ( Stanley Tucci, 57) auch den Gefühlen eines 17-Jährigen (Fionn Whitehead, 21) stellen. Die Richterin besucht im Laufe eines Prozesses zur Entscheidungsfindung unkonventionell den kranken, minderjährigen Mann am Bett, um sich selbst ein Bild zu machen, mit ungeahnten Folgen für sie selbst. Der Junge  ist an Leukämie erkrankt und verweigert als gläubiger Zeuge Jehova wie seine Eltern eine Bluttransfusion. Das Krankenhaus klagt, die Familie verliert, der Junge erhält eine Transfusion und überlebt.  Emma Thompson spielt hier eine einfühlsame und beherrschte, dennoch charmante Frau in der Ehekrise mit vielfältigen Pflichten einer Richterin, die ihre Aufgabe professionell wahrnimmt. Plötzlich taucht der junge Mann wieder in ihrem Alltagsleben auf und rüttelt ihr emotionales Leben gründlich durcheinander……Der Film kommt am 30. August 2018 in die deutschen Kinos. 

 

 

Matthias Mühling, Direktor des Lenbachhauses bei der Eröffnung der William Turner Ausstellung 2023, Foto: Beate Obermann copyright
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