Beim 41. FILMFEST MÜNCHEN 2024 feiern 150 Filme aus 53 Ländern Premiere – Viele internationale und nationale Gäste tummeln sich auf dem Filmfest München. Zwölf Kinos, 150 Spiel- und Dokumentarfilme, 40 Prozent davon mit Regisseurinnen, 62 Produktionen mit Welt- oder Europapremiere, Koproduktionen mit Kanada, Argentinien, Somalia oder Indien. Events und Talks rund ums Filmfest wie dem CSU und SPD-Filmgesprächen, den Events im Deutschen Theater, den Kammerspielen München und dem Theatermuseum München sowie in Bars und Locations erfreuen Gäste und heimisches Publikum. Der Sommer kann starten, mit und ohne Gewitter.
„Everybody Is A Star“ ?! könnte das Motto des 41. Filmfestes München lauten, vielleicht werden wir als Stars wiedergeboren? Es gibt ein reichhaltiges Programm, offen für alle und viele Events, die nur auf Einladung zugänglich sind, als Wermutstropfen für normale Menschen. Fühlt Euch als Stars und die Welt ist wieder in Ordnung. Es gibt viel zu schauen, viel zu feiern, zum Nachdenken. Cineasten kommen auf ihre Kosten. Die Welt ist in Bewegung, das Kino auch, bewegt Euch alle mit, auch im Kinosessel. Frönt alle dem Starkult der 20-iger Jahre und das Publikum ist dann selbst ein Star.
Kate Blanchet, Kate Winslet, Jessica Lange, Charles Dance und Alicia Vikander, Isabelle Huppert, Viggo Mortensen und „rising stars“ schwirren durch das Filmuniversum Filmfest München und leuchten auf der Leinwand, kreuzen die Laufbahn des Publkums oder umgekehrt. Filme dazu sind The Substance, Achtung Horror, Rumours, Samia, Motel-Destino, Continente. Der weltweite Kriegshorror findet ein Abbild auch in Continente, einem Horrorfilm unter anderen.
In zwölf Kinos sind die Filme zu sehen, die in den internationalen und nationalen Wettbewerben um die neuen Preistrophäen CineWaves konkurrieren. Nach vier Jahren ist mit dem CineCoPro Award auch der Wettbewerb um den mit 100.000 Euro höchstdotierten deutschen Koproduktionspreis wieder zurück.
Die starbesetzten Komödien „Alles Fifty Fifty“ von Alireza Golafshan und „Spieleabend“ von Marco Petry sowie der Musikdokumentarfilm „Born to Be Wild – Eine Band namens Steppenwolf“ runden zudem das bereits vielfältige Programm deutscher Filme in den Reihen Neues Deutsches Kino, Neues Deutsches Fernsehen sowie Spotlight ab.
„Born To Be Wild“, das ist der Wunsch auch des Publikums, abseits oder inmitten der Krisen wie Kriegen, Klimawandel, Terrorakten, sich wandelnde Demokratien oder auch „Demokraturen“, die den Wunsch, das Leben im Spiel zu genießen, unterdrücken. Kunst und Kultur bieten hier ein Gegengewicht. Der Film bewegt die Herzen und Gemüter. Das Hirn unterscheidet bekanntlich nicht zwischen Realität und Fiktion. Für zarte Gemüter sind Talks und Liebesgeschichten geeigneter.
Wer keinen hard core Horror mag, kann auch in andere Filme gehen wie im Blick auf den Western „The Dead Don’t Hurt von Viggo Mortensen. Autorin und Regisseurin Élise Girard schickt in „Madame Sidonie in Japan“ das grandiose Trio Isabelle Huppert, August Diehl und Tsuyoshi Ihara auf eine geisterhafte Reise. „A Boy and a Girl“ aus Taiwan ist ein Liebesdrama zwischen zwei Outcasts und „Tatami“ der erste Spielfilm, der von einem iranisch-israelischen Regieduo inszeniert wurde: Zar Amir und Guy Nattiv.
Mit dem Abschlussfilm „Touch“ kommen Freunde der Liebesgeschichten auf Ihre Kosten, Regisseur ist der isländische Regisseur BALTASRA Kormákur: Vielelicht haben ihn die vielen Vulkanausbrüche inspiriert, zu Liebesausbrüchen, inmitten der Naturkatastrophen in Island?
Nicht nur im Kino: FILMFEST MÜNCHEN mit Partnern in der ganzen Stadt Ein fester Bestandteil des #FFMUC sind die teils langjährigen Kooperationen mit Institutionen vor Ort:
„Sparkling and Wild: ’80s New York in Film” ist bereits die fünfte Kooperation mit dem Museum Brandhorst. Das Film- und Videoprogramm zeigt ein Jahrzehnt queerer (Club-)Kultur in New York zwischen TV-Obsessionen, Nightlife und der Aids-Epidemie. Am 28. Juni findet darüber hinaus die Junge Nacht von Museum Brandhorst und CineYou statt, bei denen Workshops, Kunstgespräche, Musik sowie ein Filmprogramm zur Ausstellung „Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“ geboten werden. Andy Wahol, der ein Freund der Parties war, hätte seine Freude.
Im Deutschen Theatermuseum wird vom 2. Juli bis 8. September die Ausstellung „Through her Lens – Photographs by Jessica Lange“ der diesjährigen CineMerit-Preisträgerin Jessica Lange gezeigt. Die Oscar-gekrönte Schauspielerin fing die Schwarz-Weiß-Motive während des Lockdowns in New York ein.
Seit diesem Jahr heißt es auch: Deutsches Theater meets FILMFEST MÜNCHEN. Die Eventreihe „An Evening with …“ öffnet die Bühne für exklusive Filmscreenings, inspirierende Gespräche und einzigartige CineMerit-Verleihungen – mit Jessica Lange, Kate Winslet, Natja Brunckhorsts „Zwei zu eins“ und Checker Tobi. Hier tummeln sich sogar die Hollywood-Stars.
Gemeinsam mit den Münchner Kammerspielen zeigt das FILMFEST MÜNCHEN am 3. Juli die Weltpremiere des Science-Fiction-Filmprojekts „Planet Magnon“. Luis August Krawen verwandelt mit dem Ensemble den Roman von Leif Randt in einen Theaterspielfilm. Tickets gibt’s bei den Münchner Kammerspielen.
Im NS-Dokumentationszentrum wird es im Rahmen der Hommage auf den iranischen Filmemacher Sohrab Shahid Saless am 2. Juli eine Diskussionsrunde unter dem Titel „Stunde Null? Sohrab Shahid Saless und der Blick von außen“ geben. Zuvor wird im Auditorium der Film „Empfänger Unbekannt“ von Saless gezeigt.
Im Pavillon 333 wird unter dem Titel „Was muss bleiben“ die Filmsammlung des 2011 verstorbenen Filmjournalisten Michael Althen präsentiert. Althen hat über 5500 Filme auf VHS-Kassetten archiviert, darunter Klassiker, B-Movies, Lieblingsfilme und Baseball-Spiele. Sophie Mühe und Artur Althen, sein Sohn, suchen in der Sammlung nach Klassikern und vergessenen Filmen. Am 2. Juli diskutiert Artur Althen mit Regisseur Dominik Graf und Kritikerin Doris Kuhn über das Sammeln und Erinnern.
Es gibt es im Rahmen des FILMFEST MÜNCHEN nun weitere subkulturelle Partner und Orte der Begegnung. Dabei sind etwa die Cafébar Mona und Karaoke Bayern im Goldenen Reiter. CineYou ist ein Mitmachlabor, in dessen Rahmen auch die Junge Nacht stattfindet, eine Party mit freiem Eintritt, bei der unter den fantastischen Visuals von Su Steinmaßl an der Pinakothek der Moderne gemeinsam getanzt werden darf. Über über 30 kostenlose Film Talks im Festivalzentrum am Amerikahaus sind für das Publikum offen: tolle Gäste wie Vigo Mertensens oder Anke Engelke und Bastian Pastewka sind hautnah auf der Bühne zu erleben.
Be a star, become a star or meet your stars! Life and on screen, auf dem 41. Filmfest München 2024
Tickets sind ab 21. Juni online über den FILMFEST-Webshop sowie München Ticket erhältlich. Weitere Informationen zum Ticketverkauf finden Sie hier