Das SPIELART Festival München verwandelt die Stadt München alle zwei Jahre in eine Bühne für die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen. Ursprünglich war SPIELOART als Gegenentwurf zu den etablierten Programmen der damaligen Stadt- und Staatstheatern gegründet worden. Längst ist das Festival im kulturellen Leben der Stadt verankert. Es steht im Dialog mit den künstlerischen Akteur*innen und kulturellen Institutionen.
Vielfältige Veranstaltungen eröffnen dem Münchner Publikum vielfältige Zugänge zum Festivalprogramm. Stadtprojekte wie CITYWORKS (201), GOBAL AN GST (2021) oder GGGNHM guggenheim in münchen? (202) und das Festivalzentrum als Ort der Begegnung, für ausgelassen Partys und Konzerte laden das Publikum ein, ein Teil der SPIELART-Community zu werden und zu sein.
SPIELART ist ein Festival für zeitgenössische Theaterformen aus dem In- und Ausland. Es hinterfragt das Theater als Kunstform, erforscht und begründet es von seinen Randbereichen her ständig neu. SPIELART schafft nachhaltige Beziehungen zu lokalen und internationalen Künstler*innen und setzt sich aktiv für die Nachwuchsförderung sowie für eine strukturelle Verbesserung der internationalen Theaterproduktion ein.
In bislang 15 Festivalausgaben wurden bei SPIELART mehr als 500 Inszenierungen, Performances, Lectures und Installationen gezeigt – viele davon als deutsche Erst- oder Uraufführungen. Zahlreiche der zu dieser Zeit noch unbekannten Künstler*innen und Theaterkollektive sind heute auf den Bühnen wichtiger europäischer Theater und Festivals zu finden. Dazu zählen u.a. Stefan Kaegi / Rimini Protokoll, Forced Entertainment, She She Pop, Gob Squad, Nature Theater of Oklahoma, Philippe Quesne oder Toshiki Okada.
1995 von Tilmann Broszat und Gottfried Hattinger ins Leben gerufen, stand das Festival ab 2017 unter gemeinschaftlicher Leitung von Tilmann Broszat und Sophie Becker, die mit Ausgabe 2021 schließlich die Künstlerische sowie die Festivalleitung übernahm.