16. HIGHLIGHTS INTERNATIONALE KUNSTMESSE MÜNCHEN 

Ein hochkarätiges Kunst-Angebot und ein breit angelegtes Rahmenprogramm machen die Munich HIGHLIGHTS im Oktober zu  einem glanzvollen Kulturevent. Auch im 16. Jahr bleibt die Messe Flaggschiff des deutschen Kunsthandels.

 

KONZEPT

Die Kraft der HIGHLIGHTS liegt in der Konzentration auf das Spitzen-Segment. Ein wichtiges Anliegen ist, den Bogen von der Alten Kunst über die Moderne bis in die Gegenwart zu schlagen. Es werden Kunst und Kunsthandwerk der Gotik und der Renaissance, aus Barock und Rokoko sowie aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert angeboten. Stark vertreten ist die Moderne mit Werken des Expressionismus sowie die deutsche und internationale Nachkriegskunst.

 

AUSSTELLERZAHL

Es nehmen über 50 Aussteller aus Deutschland, Österreich, Großbritannien, den Niederlanden und den USA teil.

 

SAMMELGEBIETE

Einen großen Komplex bilden  Gemälde, Skulpturen und Kunst auf Papier des 20. Und 21.Jahrhunderts.Kunstkammerobjekte, Keramik, Porzellan, Silber, historische Möbel und Design sind ebenso vertreten wie Textilkunst (Teppiche), Schmuck und Fotografie.

 

PROFIL

Der Name HIGHLIGHTS ist Programm. Als Boutique-Messe mit über 50 ausgewählten Ausstellern konzentriert sich die Verkaufsschau auf hochwertige Top-Kunstwerke von internationalem Niveau. Als hochwertiges Kunst-Event für Sammler und Museen ist die HIGHLIGHTS im Kreis der anspruchsvollen Messen Europas fest etabliert.

 

MESSESHOWS MIT KONZEPT

Die Grundidee der HIGHLIGHTS, eine Brücke zwischen alter und moderner und zeitgenössischer Kunst zu schlagen und die zeitlose Gültigkeit hervorragender Werke zu demonstrieren, verfolgt auf eindringliche Weise die Messeshow des Galeristen Thomas von Salis, der in diesem Jahr sein 40jähriges Firmenjubiläum begeht. Unter dem Motto „Der zweite Blick“ stellt der Salzburger etwa Francis Picabias bewegt aufs Papier gebrachte Zeichnung „Deux Têtes“ von 1931, bei der sich zwei Gesichter überlagern, neben einen geschnitzten Kopf Johannes des Täufers aus der Zeit um 1500. Die Expressivität beider Werke macht sie zu einem Paar über Jahrhunderte hinweg. Ein weiteres der ca. 10 Paare, in der ein Epochensprung vollzogen wird, sind Oskar Schlemmers Pastell „Geneigte Halbfigur“ von 1933 und das marmorne Porträtrelief eines idealisierten Frauenkopfes von 1520. Nicht nur von Salis’ Präsentation zeugt davon, dass Händler und Galeristen mehr wollen, als nur den Markt zu bedienen. Auf Bedeutung und Talent eines der wichtigsten deutschen Bildhauer des 17. Jahrhunderts verweist eine Sonderschau am Stand der Kunstkammer Georg Laue.

 

Unter dem Titel „Leonhard Kern. Der deutsche Giambologna“ werden u.a. ein Alabasterrelief mit der Darstellung der Heiligen Magdalena in der Einöde sowie eine sinnlich angelegte, signierte Kleopatra-Figur aus Elfenbein von ca. 1640 angeboten. Kern, der von der italienischen Kunst beeinflusst war, vertrat eine klassische Figurendarstellung. Seine Werke fanden aufgrund ihrer Virtuosität und ästhetischen Perfektion in den Kunstkammern wichtiger Fürstenhäuser Eingang.

 

Exklusiv und zum ersten Mal auf einer Messe werden Arbeiten aus der neuen Serie der niederländischen Fotografin Chantal Elisabeth Ariëns, die von der Presse für ihre melancholische Erzählweise gefeiert wird, bei Ira Stehmann Fine Art präsentiert. Ariëns Schwarz-Weiß-Arbeiten fangen das Ephemere einer Bewegung in jenem Moment unmittelbar vor der Vollendung ein. In der Serie „Her Own Universe“ hat sie weit ausschwingende Kleider des Modedesigners Olivier Theyskens wie in einer zwischen Tag und Nacht, Traum und Wirklichkeit angesiedelten Tanzperformance festgehalten. Um die bemerkenswerten, unzähligen Schattierungen von Schwarz in ihren Bildern zu erzielen, bedient sie sich der Technik der Photopolymer-Radierung. Einen außergewöhnlichen Messeauftritt realisiert die Galerie Samuelis Baumgarte. Sie präsentiert mit der Rauminstallation „Stille Poesie“ einen kompilierten Ateliernachbau der Künstlerin Feodora Hohenlohe, deren realistische Porträts und Stillleben fest zum Galerieprogramm gehören.

 

NEXT GENERATION

„Junge Sammler brauchen junge Händler mit zeitgemäßen Ideen“ – das ist die Überzeugung der Messeleiterin Juana Schwan. Für sie ist die HIGHLIGHTS Plattform und Sprungbrett für eine junge Händlergeneration, die durch Perspektivwechsel in traditionellen Gebieten und durch neue Sammeltrends frischen Wind auf die Messe bringt. Nina Jahn, die in der Galerie Wolfgang Jahn vielversprechenden Positionen aufsteigender Künstler ihrer eigenen Generation nahebringen will, ist in das väterliche Unternehmen eingestiegen. Teppichspezialist Max Lerch hat das Repertoire um Textilien der Moderne erweitert. Sina Stockebrand sieht auf dem Gebiet der konkreten und konstruktiven Kunst Leerstellen, die sie füllen möchte. Die Vision von Robert Eberhardt, seit 2022 Inhaber von Jud & Co.: aus einem Antiquariat einen intellektuellen Concept Store zu machen. Ex-Turnier-Reiter Marvin Ackermann hat die Chance seines Lebens genutzt. Er ist heute Partner des Pop-Art-Galeristen Klaus Benden. In den bislang unterschätzten, aber hochkarätigen Schmuckdesignern der 1970er und 80er-Jahre sieht Laura Schmitz ihre Chance im Vintage-Jewelry-Markt, während Henri Neuendorf mit seinem dichten Netz von Sammlern bedeutender Gegenwartskunst effizient Kundenwünsche erfüllen will.

 

Auf die noch am Anfang ihrer Karriere stehende Künstlergenration ist die Sektion „HIGHLIGHTSLAB x Wunderkunst“ fokussiert. Eine dieser jungen Akteure ist die Vietnamesin Thuy Tien Nguyen, die unlängst den von der Degussa ausgelobten „Young Generation Art Award“ gewann. Die 1993 in Hanoi geborene und in Frankfurt lebende Thuy überzeugt mit Installationen, in denen Materialien und Erinnerungen ihrer eigenen Biografie integriert sind.

 

TOP-GALERIEN BESTIMMEN HOHES NIVEAU

Zahlreiche HIGHLIGHTS-Aussteller wie etwa die Galerie Beck & Eggeling, der Kunsthandel Peter Mühlbauer oder Galerie Ludorff sind als Teilnehmer der TEFAF in Maastricht seit Jahren Teil der Spitze des international agierenden Kunstmarktes. Zu diesem Kreis gehört auch der Porzellanspezialist Langeloh Porcelain, das Duo Wienerroither & Kohlbacher und Galerie Salis aus Österreich sowie Helga Matzke European Silber aus München. Ebenfalls dabei der TEFAF-Chairman und Hamburger Galerist Hidde van Seggelen.

 

Viele der Aussteller spielen seit Jahrzehnten eine führende Rolle auf dem Kunsthandelsparkett. DIE GALERIE aus Frankfurt handelt seit mehr als vier Jahrzehnten mit Werken des Surrealismus und der klassischen Moderne, die Galerie Maulberger konzentriert sich seit einem halben Jahrhundert auf das deutsche Informel und ZERO-Kunst, und seit 1981 schlägt Galerie Schwarzer einen Bogen von der klassischen Moderne zu bedeutenden Positionen der Gegenwartskunst. Als Erstaussteller werden in diesem Jahr die Galerie Samuelis Baumgarte aus Bielefeld, neben der erwähnten Sonderschau mit Werken aus der Zeit der Weimarer Republik von Otto Dix bis Rudolf Schlichter vertreten, sowie Korff Fine Art und Galerie Andreas Binder begrüßt. Letztere bereichern das Messe-Angebot an Gegenwartskunst. Historische Rahmen aus sieben Jahrhunderten bietet Christian Rode, seit 2024 Inhaber des international gefragten Unternehmens Werner Murrer Rahmen.

 

 

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